Islamismus in Harburg & Hinweis auf „Kundgebung: Für die Religionskritik!“ am 20.11.2020

Der jüngste islamistisch motivierte Anschlag in Frankreich, auf einen Lehrer der im Unterricht Mohamed-Karikaturen thematisierte, hat europaweit Entsetzen ausgelöst – auch in Harburg. Viele muslimische Verbände verurteilten eindeutig den Anschlag und werteten ihn als Missbrauch ihrer Religion.

Leider gibt es aber auch in Hamburg islamistische Gruppen die diese Anschläge nicht verurteilten, sondern sie als Anlass nahmen, eine Demo gegen die Beleidigung ihres Propheten zu veranstalten. Demonstrativ verurteilten sie hierbei ausdrücklich nicht den islamistischen Anschlag, sondern wendeten sich gegen das Recht auf freie Meinungsäußerung und Religionskritik.

Islamisten wenden sich gegen die Werte die wir als Antifaschist*innen vertreten

Als Antifaschist*innen treten wir für die Werte der Freiheit ein, wobei ein wichtiger Grundsatz die Kritik der Bevormundung der Gesellschaft durch religiöse Vorschriften ist.

Wir kämpfen gegen die Diskriminierung von Homosexuellen und für die Gleichberechtigung von Frauen. Wir kämpfen für das Recht auf Abtreibung und gegen bevormundende und einengende Verständnisse von Sexualmoral. Wir kämpfen gegen jede Person die meint, das Leben anderer beenden zu dürfen, nur weil ihre persönlichen religiösen Gefühle verletzt wurden.

Wir unterscheiden dabei nicht, welcher Religion oder Kultur die Menschen angehören, die sich diesen antifaschistischen Werten entgegenstellen.

Wir stehen außerdem weiterhin an der Seite von allen Muslim*innen die von Rassismus und Vorurteilen betroffen sind und im Fokus der Rechten stehen. Wir sind uns bewusst, dass die Mehrheit der Muslime in Deutschland ein vollkommen anderes Religionsverständnis hat, als die Fundamentalisten gegen die wir uns richten. Hetzer*innen wie die AFD nutzen die Religionskritik lediglich um ihre faschistische Agenda zu verbreiten. Ihnen geht es nicht um eine freie Gesellschaft, sondern darum, vermeintliche Gründe für ihre Ablehnung von als „Ausländer“ eingeordneten Menschen zu propagieren. Oft teilen rechtsextreme Gruppen sogar Werte mit den Islamisten, wie z.B. die Ablehnung der Gleichberechtigung, das Ablehnen von Homosexualität oder dem Verbot von Abtreibungen.

Islamismus ist auch in Harburg ein Problem

Ein maßgeblicher Teil der Terroristen die am 11. September 2001 das WorldTradeCenter und das Pentagon in den USA angriffen, bei dem fast 3000 Menschen getötet wurden, organsierten sich in Harburg.

In Neugraben lebte eine Frau, die sich dem IS angeschlossen hatte und dort an Morden und der Versklavung von Menschen beteiligt war. Aufgedeckt hatten dies nicht lokale wachsame Strukturen, sondern eine Reporterin aus dem Libanon.

In der Harburger Taqwa-Moschee gibt es immer wieder Verbindungen zu islamistischen Gruppen wie der Salafistischen „LIES!“-Kampagne (vom Verein „Die Ware Religon“ des Islamisten „Ibrahim Abou-Nagie“ ) deren Info-Stände auch in Harburg in der Fußgängerzone aufgebaut wurden. 

Auch dem Prediger „Piere Vogel“, der sich zumindest damals noch für die Ersetzung des Demokratischen Rechtssystems durch das „Sharia-Recht“ aussprach, wurde dort nicht nur die Möglichkeit zur Predigt sondern auch ein Schlafplatz geboten. Vogel spricht sich zwar immer wieder gegen den Einsatz von Gewalt aus, äußert aber immer wieder Verständnis dafür und propagiert eine Gesellschaft die den Idealen der persönlichen Freiheit entgegensteht.

Vogel distanziert sich vom Einsatz von Gewalt zur Missionierung. Der Bundeszentrale für Politische Bildung zufolge ist sein Weltbild jedoch von einer strikten Einteilung in islamisches und unislamisches Verhalten, „richtig“ und „falsch“ beziehungsweise „gut“ und „böse“ geprägt. In diesem Sinne fordert er insbesondere junge, in Deutschland lebende Muslime auf, sich konsequent von ihrer nicht-muslimischen Lebensumwelt abzugrenzen. Damit bergen Vogels Predigten aus der Sicht von Sicherheitsbehörden die Gefahr, zur Radikalisierung „einzelner sehr religiöser Jugendlicher“ beizutragen.[35] Die Situation der Muslime in Deutschland vergleicht Vogel mit der früheren Verfolgung von Juden durch die Nationalsozialisten.[36] Bis 2011 sprach sich Vogel ausdrücklich gegen politische Gewalt aus; seit 2011 äußert er jedoch Verständnis dafür, dass „einige Muslime auf ‚Angriffe gegen den Islam‘ mit Gewalt reagieren“.[37]

In Videos gibt er in Form seines Shirts mit dem Logo der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ein Statement.[38] Die islamistischen Milizionäre in Syrien nannte er „Freiheitskämpfer“; damit „tänzelt“ er nach Ansicht des KSTA-Autors Markus Decker „an der Schwelle zur Strafbarkeit, ohne sie zu überschreiten.“[39] Während die politische Öffentlichkeit in Deutschland im Sommer 2014 intensiv darüber diskutierte, wie den vom IS bedrängten Jesiden im Nordirak geholfen werden könne, rief Vogel die Jesiden dazu auf, zum Islam zu konvertieren

Quelle: Wikipedia

In eine ähnliche Richtung geht auch die Aktivität der Ahmadiyya Gemeinde in Harburg. Mindestens einmal jährlich treten sie öffentlichkeitswirksam in Erscheinung und reinigen den Platz vor dem Harburger Rathaus, mit einer nur aus Männern bestehenden Gruppe. Doch diese Gemeinde ist eine Sekte deren Führung aus Indien für eine komplett Islamistisch organsierte Gesellschaft eintritt, in der Frauen nicht die gleichen Rechte wie Männer haben und in der Homosexualität nicht akzeptiert wird. Werte denen wir uns klar entgegenstellen!

Es gibt also genügend Gründe gegen den erneuten Aufmarsch von Islamisten in Hamburg am 20.11.2020 ein Zeichen zu setzen

Im Folgenden spiegeln wir hier den Aufruf der Gruppe „Emanzipatorische Linke.Shalom Hamburg“ und dem „Bündnis gegen Antisemitismus Kiel“ und schließen uns diesem an.

Kundgebung: Für die Religionskritik!

Ort: Steintorplatz Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
Zeit: Freitag von 14:30 Uhr  bis 16:30 Uhr

Veranstalter*in: Bündnis gegen Antisemitismus Kiel und Emanzipatorische Linke.Shalom Hamburg

Für den 20. November 2020 von 14:30 bis 18:00 Uhr hat eine nicht näher bekannte Person aus dem (ideologischen) Umfeld des Al-Azhari-Instituts in St. Georg eine „Demo gegen die Respektlosigkeit gegenüber unserem Propheten“ angemeldet.

Es handelt sich bei dem Al-Azhari-Institut in St. Georg um einen besonders radikalen Vertreter des legalistischen Islamismus in der Hansestadt. Es verfolgt das Ziel, durch eine Vernetzung mit demokratischen und zivilgesellschaftlichen Akteuren und Institutionen islamistische Inhalte und Normen in der Gesellschaft salonfähig zu machen und zu implementieren.

Diese Gefahr hat auch der Hamburger Verfassungsschutz erkannt und warnt eindringlich vor dem Institut im Verfassungsschutzbericht 2019 (S. 60 ff.) [1].
Wir wenden uns gegen diese Demonstration und gegen den radikalen Islam und seine menschenverachtende und totalitäre Ideologie!

Denn der Islamismus basiert auf der Unterwerfung des Individuums unter das Kollektiv, auf einer patriarchal-misogynen Gesellschaftsordnung, auf Antisemitismus und Homophobie.

Der Islamismus richtet sich weltweit mit Gewalt gegen die Errungenschaften der Aufklärung und die Werte von Freiheit, Demokratie und Emanzipation. Er muss in einigen seiner Ausprägungen als eine Form des Faschismus begriffen und entsprechend bekämpft werden.
Nachdem sich bei der letzten (Macht-)Demonstration des Al-Azhari-Instituts am 08.11.2020 lediglich 15 Gegendemonstrant*innen etwa 250 Islamist*innen gegenübersahen, hoffen wir für dieses Mal auf eine stärkere Beteiligung an der antifaschistischen Gegenkundgebung!
Angemeldet hatte die Demo vom 08.11.2020 im Übrigen der „Vorzeige-Imam“, Frauen-, Homosexuellen- und Judenhasser Mahmoud Ahmed [2].

Wir setzen uns ein für das Recht auf Religionskritik, für die Meinungsfreiheit, für Freiheit, Gleichheit und Solidarität.
Wir solidarisieren uns mit allen Betroffenen von Gewalt im Namen des Islam!

Für die Freiheit – für das Leben! Nieder mit dem Islamismus! Gegen jeden Faschismus!

Geplante Route der Islamist*innen: Kreuzweg/Steintorplatz/Mönckebergstraße/Rathausmarkt

[1]
https://www.hamburg.de/…/1200071…/data/vsb-2019-buch.pdf

[2] https://www.mena-watch.com/szenen-wie-aus-einem-schlechten-sandalenfilm/

Link zu der Facebook-Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/777654102792408/